Auch im Winter kann man seinen Golfsport betreiben, allerdings natürlich mit ein paar Einschränkungen. Natürlich ist die ganze Sache Temperaturabhängig. Liegt Schnee oder ist der Boden gefroren, dann bleiben die Schläger in der Box oder der Golfer auf der Range.
Geben die Greenkeeper den Platz frei, dann raus aufs Wintergrün.

Während der Wintermonate schonen zahlreiche Golfplatzbetreiber die sensiblen Grüns, indem sie so genannte Wintergrüns schaffen. Hierbei handelt es sich um eine kurz gemähte Fläche auf dem Fairway, auf der sich ein Locheinsatz mit Fahne befindet. Das Wintergrün wird statt des ursprünglichen Grüns bespielt und die Bahnen sind natürlich dadurch kürzer.
Die klimatischen Bedingungen für den engagierten Golffreund ist auch eine gewisse Herausforderung. Das klassische Tee lässt sich nicht am Abschlag in den kalten Boden stecken. Daher haben wir uns spezielle Wintertees bestellt. Bis sie bei uns eintreffen, wird der Abschlag eben ohne Tee gespielt.

Wenn es im Sommer manches Mal affig heiß ist, dann ist es im Winter kalt. Tweedmütze auf den Kopf und ich habe mir einen USB-Handwärmer für die rechte Hand gekauft. Links ist als Rechtshänder mein Handschuh, aber meine rechte Hand friert bei 9 oder 18 Loch einfach schnell und ja, ich bin ein Weichei. Der eisige Wind ist für mich das größte Problem, samt tropfender Nase. Mein Getränk ist in der Regel beim Golfspiel ein isotonischen Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränk, im Winter ist es ein warmer Tee in einer Thermoskanne.

Der Ball reagiert natürlich in Winter komplett anders als bei warmen Temperaturen. Wenn der Boden hart ist, springt und rollt der Ball weiter. Das sollte beim Spiel berücksichtigt werden.
Wenn der Ball ins Aus ins Wasser geht, ist es schön, den Ball auf der Eisfläche rollen zu sehen, aber auf keinen Fall das Eis betreten. Der Golfball ist in der Regel leichter als der Golfspieler und bleibt auf dem Eis, während der Spieler unter das Eis gerät. Und so teuer ist ein Golfball dann auch nicht.
